Wir haben doch schon ambulante Pflegedienste, ein Alten- und Pflegeheim und in Biblis hat letzten Monat das Haus Paulus eröffnet, das betreutes Wohnen anbietet. Wozu also?

Wir von der CDU in Groß-Rohrheim meinen: JA. Auch in Groß-Rohrheim besteht ein Bedarf an betreutem Wohnen, der aufgrund der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahren noch steigen wird.

„Einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Wer seit Jahren hier lebt, für wen Groß-Rohrheim sein Zuhause ist, wessen Freunde und Kinder vielleicht in der Nähe wohnen, der möchte oft auch im Alter, wenn die körperlichen und geistigen Kräfte schwinden, in der vertrauten Heimat bleiben. Was aber machen, wenn es trotz Haushaltshilfe und ambulantem Pflegedienst nicht mehr möglich ist in den eigenen 4 Wänden zu wohnen? Wäre dann ein betreutes Wohnen am Ort nicht ideal, bei dem man die notwendige Unterstützung wählen kann?
Genauso eine Möglichkeit streben wir an und wollten prüfen lassen, ob der große Platz zwischen evangelischem Kindergarten und Sportplatz geeignet ist.
Unser Vorschlag wurde leider von den anderen Fraktionen rundweg abgelehnt.
Es hieß der Parkplatz wird unbedingt gebraucht, und die Fläche liegt weit außerhalb des Ortszentrums. Alternative Standorte wurden leider nicht genannt.
Aber wie viele Parkplätze braucht die Bürgerhalle?
Und wo ist das Ortszentrum? Am Bahnhof, an der Apotheke, der Bäckerei, der Metzgerei, dem Netto, bei Ana, vielleicht am Rathaus.

Groß-Rohrheim hat als kleine Gemeinde nur wenige Ladengeschäfte. Wer im Alter ins Zentrum einer Stadt wie Bensheim, Heppenheim oder Lorsch mit größerem Angebot ziehen möchte, wird dies tun. Wer aber bleiben möchte, tut sich schwer.

Nachdem jahrelang über das noch freie Gelände der ehemaligen Gärtnerei Kirsch als möglicher Standort diskutiert wurde, bis heute aber kein Investor Interesse an dieser zu kleinen Fläche hat, wird es Zeit Alternativen zu finden.
Für uns von der CDU in Groß-Rohrheim ist es wichtig, dass in den nächsten Jahren auch in Groß-Rohrheim betreutes Wohnen möglich wird. Wenn Sie auch im Alter gerne in Ihrer vertrauten Gemeinde bleiben möchten, sprechen Sie Ihren Gemeindevertreter an.

Juergen Katzameyer
CDU-Fraktion

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